Die Wanderung beginnt an der Talstation der Söllereckbahn. Den Familienberg Söllereck erreicht man vom Zentrum Oberstdorf bequem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln Richtung Kleinwalsertal oder dem Auto in knapp 6 Minuten. Vom Parkplatz aus sind es nur wenige Gehminuten bis zur Talstation. Hier kann man entscheiden, ob der Schönblickweg hinauf zur Bergstation Söllereckbahn gewandert oder die Kilometer in der Gondel der Bergbahn zurücklegt werden.
Am Schönblick, der Bergstation der Söllereckbahn, angekommen, hat man sogleich einen beeindruckenden Blick ins Kleinwalsertal und über die gesamte Bergwelt des Oberallgäus. Auch der Wächter des Allgäus, der Grünten, ist zu sehen. Nun geht es über den Naturerlebnisweg zum Hühnermoos. Von dort wandert man weiter den Forstweg bergab durch einen herrlichen Wald immer Richtung Freibergsee.
Vorbei an einer Jagdhütte geht es auf breiterem Weg in einer langgezogenen Rechtskurve hinüber auf die Hochleite. Dort erstmal angekommen, begegnet man einem weiteren Schmankerl der Tour - dem hoch aufragenden Hauptmassiv der Alpen mit dem bekannten Dreiergestirn: Trettachspitze, Mädelegabel und Bockarkopf.
Von diesem Anblick der Allgäuer Berge kann man sich kaum wieder losreißen, oder? Weiter geht es, der Hochleite den Rücken gekehrt, stetig bergab. Erneut führt der Weg durch Mischwälder, Lichtungen und saftig grüne Wiesen, vorbei an einem kleinen Weiler, der Heini-Klopfer-Skiflugschanze und dem Freibergsee entgegen. Und auf einmal ist er zusehen: grün glitzernd in seiner vollen Schönheit. Der Freibergsee zählt zu einer der beliebtesten Ausflugsziele in Oberstdorf und das zu Recht. Egal ob Sommer oder Winter, der See umringt von Wald und Berg ist auf jeden Fall immer einen Ausflug Wert.
Tipp: Badezeug mitnehmen. Das Naturbad Freibergsee bietet auch beim Abkühlen im klaren Bergsee einen traumhaften Blick auf die Heini-Klopfer-Schanze. Nach einer ausgiebigen Wandertour unter der Allgäuer Sonne ist der Sprung ins kühle Nass eine wahre Wohltat.
Nun geht es auf den Heimweg. Sollte das Auto am Parkplatz der Söllereckbahn steht, führt der Edmund-Probst-Weg zurück zur Talstation. Oder man wandert direkt Richtung Zentrum Oberstdorf. Nachdem der höchstgelegene Badesee des Allgäus wieder aus dem Blickfeld verschwunden ist, geht es bergab durch das Stillachtal zur unteren und oberen Renkstegbrücke. Dort passiert man die Stillach auf einer Brücke. Das letzte Stück der Wanderung verläuft durch die weitläufigen Öschwiesen bis nach Oberstdorf. Ab einer gewissen Tageszeit verabschieden sich die Berge in einem abendlichen Rot, bereit, langsam in der Dunkelheit zu verschwinden. Eine wunderbare Wanderung geht zu Ende.